Tolle Erfolge beim Vorlesewettbewerb!

Unsere Schülerin Jule Böcker aus der Klasse 6a hat sehr erfolgreich am Vorlesewettbewerb teilgenommen. Zunächst als Zweitplatzierte in der Klasse prämiert, vertrat Jule die erkrankte ursprüngliche Klassensiegerin bei der schulinternen Wettbewerbsrunde – und gewann.
Dann durfte sie am stadtweiten Ausscheid teilnehmen, den sie ebenfalls als Siegerin abschließen konnte. Somit fuhr Jule nach Bremen, um am Landeswettbewerb als Vertreterin für Bremerhaven teilzunehmen.

Dort las sie unter anderem aus dem Buch, mit dem ihr sie auf dem Foto abgebildet seht: Die drei ??? – Im Wald der Gefahren.
Den Landesausscheid gewann ein Schüler aus Bremen, aber Jule ist deswegen nicht traurig, sondern trotzdem stolz – und wir sind es mit ihr.
Sie erzählt: „Ich fand den Vorlesewettbewerb richtig gut, auch wenn ich ein bisschen nervös war. Zum Glück war ich nie als erstes mit Lesen dran. Ich war überrascht, dass ich so weit gekommen bin. Es war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis!“ 

(c) Lloyd 2023: Wir sind stolz auf dich Jule!

Kunst-LK nimmt erfolgreich am Europäischen Wettbewerb teil

Europäisch gleich bunt“ war das Motto des 70. Europäischen Wettbewerbs.
Auf kreative Weise konnten dort Schüler*innen aus ganz Deutschland Beiträge zu verschiedenen Aufgaben anfertigen und einreichen, die sich mit einem vielfältigen und demokratischen Europa auseinandersetzten. Dabei durfte das Medium frei gewählt werden, ob man z.B. ein Bild, Modell oder Film gestaltete, war den Schüler*innen selbst überlassen.

(c) Lloyd 2023: Siegerehrung

Der Leistungskurs im Fach Kunst (Q1) des Lloyd Gymnasiums schnitt in diesem Jahr dabei sehr erfolgreich ab.
Insgesamt erhielt der Kurs einen Sonderpreis für ihre Gesamtleistung, darüber hinaus durften sich Lisa-Maria Simonek über einen Sonderpreis in der Kategorie Zeichnung freuen und Milena Ciumacenco, Kayra Kücükyilmaz und Karina Neumann gewannen Landespreise im Bundesland Bremen.
Die Arbeit der letzteren beiden, ein Modell zu dem Thema „We all come from the same roots but the leaves are all different“ beeindruckte die Jury sogar so sehr, dass sie auch auf Bundesebene einen Reisepreis zu einem Jugendseminar gewannen.

Wir gratulieren herzlich allen Gewinnerinnen und freuen uns schon auf den Wettbewerb im nächsten Jahr!

Autorenworkshop in der Q1

In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Junge Globale“ der Landeszentrale für politische Bildung hat sich der Deutschkurs von Frau Reinhard am 22. Mai gemeinsam mit der Autorin Leyla Bektas mit dem „Schreiben über meine Familie“ auseinandergesetzt. 

Zunächst haben die Schüler*Innen mithilfe eines Interviews Fragen über ihre Familie beantwortet. Hierbei lag der Fokus auf Sprachen, die in der Familie gesprochen werden, und Orten, an denen Familie lebt oder gelebt hat. Es sollte außerdem eine Person benannt werden, welche besonders faszinierend sei. Über einen gemeinsamen Austausch über die gesammelten Informationen wählten die Schüler*Innen dann eine Person ihrer Familie aus, um anschließend über diese zu schreiben. 

Als Vorbereitung des Schreibprozesses dienten mehrere Vorübungen. Alle fertigten eine eigens erstellte Karte an, aus welchen Regionen Familienangehörige stammen, welche Reise sie im Laufe ihres Lebens gemacht haben. Hierbei taten sich spannende Orte und Verbindungen auf. Über Sri Lanka, Russland, Bulgarien und viele weitere Länder war alles vertreten und diese Vielfältigkeit zeigte sich in den gesprochenen Sprachen. Frau Bektas leitete dann eine erste Übung an, welche die Schüler*Innen in den Schreibprozess bringen sollte. Alle schrieben, ohne Vorbereitung, fünf Minuten, ohne vorher darüber nachzudenken, worüber sie schreiben werden. Ganz anders al sonst in der Schule, soll man doch immer überlegen, bevor man schreibt und strukturiert sein. Einige schrieben sofort los, anderen fiel es sichtlich schwer einen Anfang zu finden. Fazit: Die Gedanken kommen beim Schreiben. Und faszinierend, wie schnell fünf Minuten auf einmal vorbei sind.

Nach einer kurzen Pause widmete sich der Kurs dann dem eigentlichen Schreibprodukt. Es sollte um die bereits ausgewählte Person gehen, welche sich zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort befindet. Welche Gedanken gehen ihr durch den Kopf? Was fühlt sie? 

Die Schüler*innen wählten verschiedene Herangehensweisen. Personen wie die Oma, die Mutter oder auch die Perspektive des Familienhundes wurden ausgewählt. 

Abschließend wurden einige Schreibprodukte in der Runde vorgelesen und es wurde Feedback gegeben. Viele Schreibprodukte waren sehr intim, sehr persönlich, und somit kostete es Mut sich der Gruppe zu öffnen und einen Teil von sich und der eigenen Geschichte offenzulegen. Diese Erfahrung war für alle Beteiligten bereichernd. Frau Reinhard stellte fest, ihren Kurs von einer ganz anderen, persönlicheren, Seite kennengelernt zu haben, als es im normalen Unterricht möglich wäre. Frau Bektas führte die Schüler*Innen wertschätzend und sicher durch die Auswertung der Texte. 

Als Fazit bleibt: Der Tag hat gezeigt, welche Bedeutung das Schreiben haben kann. Während des Prozesses kommt die Erinnerung. Werden Emotionen frei. Schreiben kann ein Mittel der Verarbeitung sein. Ein Mittel, um Gedanken zu sortieren oder Klarheit über eine Situation zu erhalten. Schreiben kann einen selbst und andere berühren. Und: JEDE und JEDER kann schreiben.

Ein großes Dankeschön an Frau Bektas für den spannenden Tag und zahlreiche neue Impulse sowie an Frau Prötzel von der Landeszentrale für politische Bildung für die Organisation und das Möglichmachen einer Zusammenarbeit zwischen Schüler*Innen und Autor*Innen!

Außerordentlich gute Berufs- und Studienorientierung

Der Aktionsrat Bildung wird durch die Vereinigung der bayrischen Wirtschaft VBW unterstützt. Zur Vorstellung des diesjährigen Gutachtens des Aktionsrates Bildung zum Thema BILDUNG UND BERUFLICHE SOUVERÄNITÄT am 03.05.23 war unsere Schulleiterin Claudia Lissé eingeladen, um aus der Praxis einer von bundesweit drei ausgewählten Schulen zu berichten. Neben den Schulleitern einer bayrischen Mittelschule und einer niedersächsischen Berufsschule stellte sie die Berufs- und Studienorientierung am Lloyd Gymnasium vor. Mit unserem durchgehenden Konzept und einigen Besonderheiten wie den Clubs (Juristen-, Mediziner- und Journalistenclub) in der GyO, der Mitgliedschaft im Netzwerk Schule-Wirtschaft-Wissenschaft, unserem MINT-Profil oder auch der inhaltlichen Ausrichtung eines aktuellen ERASMUS+-Projektes auf europäische Möglichkeiten im Bereich der Praktika und des Studiums in unseren Partnerländern in Portugal, Griechenland, Italien und der Türkei sowie einer gelungenen Mischung aus Verbindlichkeit und Angeboten ist die Berufs- und Studienorientierung am Lloyd beispielhaft.

Erasmus am Lloyd

Vom 01. bis zum 05.05.23 waren unsere Erasmus-Partner aus Italien, Griechenland, der Türkei und Portugal mit insgesamt 22 Schüler*innen und acht Lehrkräften zu Gast. Es war das letzte Treffen in Zusammenhang mit unserem Projekt zur Berufsorientierung „Career orientation in schools – curricula“, das sich über drei Jahre erstreckte. 

© 2023 Lloyd: Erasmus 2023

Die Aufgabe dieses Treffens für die Schüler*innen bestand darin, ein Padlet ihrer Region mit Firmen und Institutionen zu präsentieren, die Praktika und Ausbildungsplätze anbieten. Außerdem wurden von den Schüler*innen Fragebögen auf Englisch erstellt, mit denen sie die Schüler*innen unseres Jahrgangs acht zu ihren Erwartungen an das Praktikum, und die Schüler*innen des Jahrgangs neun zu ihren Erfahrungen im Praktikum interviewten. Die Ergebnisse werden mit den anderen Produkten der Treffen in Italien, Griechenland, der Türkei und Portugal auf einer Homepage zusammengefasst, die Ende August fertiggestellt sein wird.

Vielen Dank noch einmal an die Klasse 6d von Herrn Dopp, die sich bereit erklärte, die internationale Schüler- und Lehrergruppe durch die Schule zu führen. Auch ein herzliches Dankeschön an die Klasse 8b1 von Frau Kuncova für die wirklich sehr schönen Willkommens-Plakate auf Türkisch, Griechisch, Portugiesisch und Italienisch und natürlich ein dickes Lob an Herrn Jahic für die tolle Bewirtung!

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen – hoffentlich bald – innerhalb eines neuen Erasmus-Projektes! (BUS)

„Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten“ – Eine Lesung aus den Tagebüchern Victor Klemperers am Lloyd Gymnasium Bremerhaven

Geschichte erschien mir nie als ferne Vergangenheit, sondern ragte in meine Gegenwart hinein“, sagte Renatus Deckert, Journalist und Autor aus Lüneburg, als er am 8. März in der Aula des Lloyd Gymnasiums Bremerhaven in zwei Durchgängen aus den Tagebüchern von Victor Klemperer liest. Sein Publikum: Schüler*innen der neunten bis 12. Klassen.

(c) Lloyd: Klemperer-Lesung

Um sein besonderes Interesse an dem Fall Viktor Klemperer (1881-1960) zu erklären, begann er kurz von seiner Heimat Dresden und dem damit einhergehenden, stark ausgeprägten historischen Interesse zu berichten. Die vielen Ruinen hätten ihn immer wieder zu einer Spurensuche angeregt, und nach weiterer Beschäftigung mit der Geschichte in der Schule sei ihm bewusst geworden, dass ihn besonders die Perspektive der Opfer interessiere.

Viktor Klemperer war geborener Jude, konvertierte aber im Laufe seines Lebens zum Christentum. Des Weiteren diente er bereits im Ersten Weltkrieg und war mit einer, laut der ideologischen Terminologie der Nationalsozialisten, „arischen“ Frau verheiratet. Als zwangsemeritierter Professor der Romanistik wollte er ein Geschichtsschreiber der Katastrophe sein und Zeugnis ablegen für die Zeit danach. Und so führte er ein ca. 1500 Seiten umfassendes Tagebuch, dessen Entdeckung den sicheren Tod bedeutet hätte. Sein minutiöser Bericht ist ein einmaliges Dokument über den Alltag der Judenverfolgung.

Worte, so diagnostiziert der jüdische Romanist Victor Klemperer, seien wie „winzige Arsendosen“, und er erfährt diese tödlichen Verbalgaben permanent in Dresden während des Dritten Reiches.

Seine Frau, Eva Klemperer, hielt dabei immer zu ihm, zog mit ihm ins jüdische Ghetto und wich nicht von seiner Seite. So begab sie sich zwar selbst in Gefahr, doch stellte sie auch Mut, Tapferkeit und Liebe unter Beweis.

Die zeitlichen Abschnitte des Tagebuchs erstrecken sich dabei über die Jahre 1933-45 und verdeutlichten wichtige Informationen, wie beispielsweise die Thematik der Konzentrationslager, die durchaus in der Bevölkerung bekannt gewesen war.

Es ist ein Beweis dafür, dass selbst ein isolierter, von der Gesellschaft abgeschnittener Mensch von den Machenschaften und Verbrechen des NS-Regimes gewusst hat und stellt somit das Gegenargument zu der allgemein verwendeten Aussage „Man hätte nichts von den Deportationen etc. gewusst“.

Herr Deckert leitete das Publikum durch die verschiedenen Etappen dieser zwölf Jahre aus Klemperers Perspektive: die Enteignung jeglichen Besitzes, das Einkaufen als jüdische Person, ohne ein Recht auf Schokolade oder sonstige „gute Sachen“, die ständige Angst vor Besuchen von der Gestapo und den Bombenangriff auf Dresden.

Dem Ehepaar gelang in den Wirren der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 die Flucht, das Kriegsende erlebte es in Bayern. Als sich Victor Klemperer Mitte Mai dort ein Beil von einem Nachbarn zum Holzspalten auslieh und ein ausrangiertes Schild mit der Aufschrift „Die Juden sind unser Unglück“ entdeckte, war verständlicherweise seine Lust unbändig, dieses Schild zu zerhacken.

Nach einer kurzen Pause, um „die Eindrücke sacken zu lassen“ gab Herr Deckert den Schüler*innen ausreichend Zeit, ihre zahlreichen, klugen und interessierten Fragen stellen zu können, was die insgesamt 90minütige Veranstaltung in angemessener Weise abrundete.

Wir danken Herrn Deckert herzlich für diese klug gewählten Passagen aus den Tagebüchern Klemperers, die er immer wieder mit weiteren Hintergrundinformationen einordnete und können diese Lesung absolut empfehlen.

Weitere Informationen: https://www.renatus-deckert.de/victor-klemperer.html

Orchesterworkshop

Am 22.2. besuchte Herr Feuchte vom philharmonischen Orchester die 9d, um mit ihnen das Schulkonzert am 6.3. inhaltlich vorzubereiten. Neben Instrumentenkunde wurden Ausschnitte aus dem Konzert „Musik und Natur“ gehört und besprochen. 

Helgoland-Gedichte der 5b

Zur Nacharbeit der Akademie am Meer hat die 5b ein paar Gedicht zu Helgoland verfasst. Hier die 5 besten der Klasse:

Mieke: „4 Tage Helgoland“

Wir fuhren mal mit der Fähre nach Helgoland, 
und sahen aus der Ferne schon den Strand. 
Dort angekommen mussten wir erstmal laufen, 
da waren viele schon am schnaufen. 
Dann wurden wir Modulen zugeteilt 
und sind danach auf unsre Zimmer geeilt. 

Am zweiten Tag – auf der Düne angekommen – 
sah’n wir, wie die Robben schwommen. 
Ein’n Leuchtturm haben wir auch gesehn, 
danach war es Zeit zu gehen. 
Später gingen wir in die Stadt 
und waren dann kaputt und platt. 

Am dritten Tag da ging es rund, 
denn viele waren nicht gesund. 
Einer erbrach sich an den Schrank, 
es waren wirklich viele krank. 
Dann ging’s mit den Modulen weiter, 
wir waren sehr munter und heiter. 
Beim AWI haben wir Plankton gesehn, 
danach mussten wir wieder gehen. 
Anschließend haben wir unsre Plakate vorgestellt, 
doch bekamen wir dafür leider kein Geld. 

Am nächsten Tag, das war ein Graus, 
wir mussten um 5 aus den Betten raus. 
Dann waren wir auf dem Weg nach Haus, 
da war es mit der Klassenfahrt aus. 

Gabriel: „Die Schönheit von Helgoland“

Helgoland ist schön, die Robben da sind süß, 
wir wurden von ‘n paar Leuten ziemlich nett gegrüßt, 
es gab ein paar von uns, den’n ging es nicht so gut, 
es gab auch paar Touristen, die trugen einen Hut. 

© 2023 Lloyd: Bild zu Gabriels Gedicht

Raman: „Die Düne“

Der Steg ins Meer, die Düne, tiefer Sand, 
Die ganze Wunderinsel Helgoland, 
Und kleine Füße, die sich müde geh’n, 
Und schöne wieder, die darüber weh’n.

Lina: „Ein Morgen in Helgoland“

Der Morgenwind ist kalt. 
Ich höre einen Schrei, 
da wurde mir ganz blei, 
oh nein, die Ziegen sind frei. 

Die Ziegen laufen weg, 
da krieg’ ich einen Schreck, 
auf einmal war die ganze Klasse weg. 

Stina T.: „Helgoland“                                          

Vom Land zur Insel am Strand,
wir fuhren mit der Fähre nach Helgoland. 
Der Weg zur Jugendherberge war weit, 
es war echt verschwendete Zeit. 
Wir schlossen die Tür ständig ab 
und wenn es klopfte, schrien wir: „Haut ab!“
Das Essen war sehr lecker 
und für den Morgen stellten wir den Wecker. 

Am nächsten Morgen standen wir auf 
und am Nachmittag ging’s ins Oberland rauf. 
Da gingen wir in den Ort 
und kauften uns was dort. 
Vorher waren wir noch auf der ‚Düne‘, 
die Kegelrobben machten Kunststücke wie auf der Bühne. 
Modularbeit gab es auch, 
für manche verging es wie im Lauf. 

Nun war der letzte Tag 
und manche wurden krank, 
sie mussten in ein extra Zimmer
und übergaben sich immer. 
Es ging dann ins AWI, 
wir untersuchten aber kein Kohlrabi. 
Plankton haben wir gefischt und unterm Mikroskop gesehn, 
danach mussten wir wieder zur Jugendherberge gehen. 

Vor der Abfahrt ging’s den meisten wieder besser, 
dann fuhren wir mit der Fähre durchs Gewässer. 

MON

Regionalwettbewerb Jugend debattiert in der Altersgruppe II an der CvO-Oberstufe

Am 14.2. fuhren die Schulsieger und Juroren des Lloyd zur CvO um gegen diese im Regionalentscheid antreten zu können. Nach drei spannenden Debatten konnte sich nach der Finaldebatte zum Thema „Sollen auch Privathaushalte zur Katastrophenvorsorge verpflichtet werden?“ Melina Beyer (Lloyd) als Siegerin durchsetzen.
Den zweiten Platz belegt Jale Assmus (CvO) gefolgt von Leonie Brouwer-Pohlenz und Vanessa Karpik (beide Lloyd). Wir danken York Nagler für die Vorbereitung des Wettbewerbs und dem CvO für die Gastfreundschaft. Darüber hinaus gilt unser Dank allen Mitwirkenden.

Wir wünschen den Qualifizierten viel Erfolg in Bremen!

Akademie am Meer

Die MINT-Klassen der Jahrgänge 5 und 6 bekamen die Möglichkeit über das Programm „Schüler*innen stärken“ an einer Akademie am Meer teilzunehmen. Hier widmen sie sich drei Tage lang dem Thema: Fibonacci und erfahren dabei, wie fächerübergreifend Mathematik sein kann.

1. Tag: Anreise, Inselrundgang und Einleitung: Kann man die Natur vermessen?

Als wir noch zu Hause waren, mussten wir unsere Koffer packen und uns seelisch darauf vorbereiten, 3 1/2 Tage nicht mehr zu Hause zu sein. In der Schule hatten wir schon darüber geredet, wie Helgoland sein würde. Als Erstes hat der Busfahrer unser Gepäck im Bus verstaut. Wir haben uns alle von unseren Eltern verabschiedet, danach ging die Fahrt los. Wir sind mit dem Bus von Bremerhaven nach Cuxhaven gefahren, die Fahrt hat 45 Minuten gedauert. Wir mussten dort ca. 25 Minuten auf die Fähre warten und die Fahrt mit der Fähre dauerte ca. 2 1/2 Stunden. Während der Fahrt durfte man sich auf dem Außendeck aufhalten oder konnte unten im Restaurant etwas essen. Schon vom Schiff aus hat man gesehen, was Helgoland für ein schöner Ort ist. Die Insel ist ein kleiner, aber schöner Fleck auf dem Meer. Helgoland besteht aus zwei Teilen, der Hauptinsel und der „Düne“. Wir sind in der Jugendherberge untergebracht, aber bevor wir überhaupt dort ankamen, mussten wir einen langen und anstrengenden Weg mit unserem ganzen Gepäck zurücklegen. Denn die Jugendherberge liegt auf der anderen Seite der Insel, ziemlich nah an der Küste. Am Montag, dem ersten Tag der Helgolandfahrt gingen wir nachmittags zu einem Felsen, der „Lange Anna“ heißt, 47 Meter hoch ist und eine rötliche Farbe hat.

Fortsetzung folgt . . .
Eure Helgolandreporter

2. Tag: Spurensuche auf der Düne: Entdecken wir Fibonacci im Strandgut? Nachmittags Modularbeit in den einzelnen Fachgruppen.

Wir standen um 07:00 Uhr auf und machten uns bereit zum Frühstück. Beim Frühstück gab es Brötchen und Müsli. Nach dem Frühstück zogen wir uns warm an und gingen raus. Wir sollten ca. 15 min. zu Fuß laufen, bis wir an der Fähre ankamen. Dort setzten wir uns in das Boot, das 6,- € kostete und dann fuhren wir los…

Auf der Düne: Wir stiegen aus dem Boot und kamen an der Düne an. Wir gingen links zum Nordstrand und sahen dort die Vögel. Danach gingen wir weiter und sammelten Steine. Dort haben wir die Robben gesehen. Man musste mindestens 30 m Abstand von den Robben halten. Manche Leute haben Fotos gemacht und manche nur Steine gesammelt. Wir gingen weiter, bis wir zwei kleine Berge aus Steinen gefunden haben. Alle gingen zu den Bergen und suchten dort gute Steine für ihre Sammlungen. Dann gingen wir weiter und guckten die Wellen an. Die Wellen gefielen vielen aus unserer Klasse. Am Ende haben wir den kleinen Mini-Leuchtturm angeschaut und Fotos gemacht. Dann habe ich auf den Sand „Helgoland“ geschrieben und bin weiter bis zum Ende der Düne gegangen. Am Ende des Rundweges haben wir uns alle getroffen und sind wieder in das Boot eingestiegen. Wir sind mit dem Boot wieder nach Helgoland gefahren und dann nochmal die ca. 15 min. lange Strecke gelaufen, bis wir wieder an der Jugendherberge ankamen.

Piotr für Helgolandreporter

3. Tag: Modularbeit in den Fachgruppen und abends Präsentation.

Modul: Fibonacci und die Natur
Das Aussehen von Blüten der Sonnenblumen, Tannenzapfen oder Blumenkohl wird von einer mathematischen Folge, der so genannten Fibonacci Folge, bestimmt. Sie bildet die Grundlage des Goldenen Schnitts, der nicht nur antike Gebäude sondern auch das Gehäuse des Nautulus bestimmt.

Omar und Ubaida für Helgolandreporter

© 2023 Lloyd
© 2023 Lloyd: Aus dem Modul „Warum ist das Ei perfekt?“
Der goldene Schnitt

Modul: Fibonacci und der goldene Schnitt
Die Umsetzung des goldenen Schnitts bedeutet in der Fotografie also einfach gesagt, dass wir – z.B. bei einem Portrait – den Kopf nicht mittig, sondern entweder im vorderen oder hinteren Drittel platzieren. Diese Aufteilung wird von uns als wesentlich stimmiger und angenehmer empfunden.

Thorben und Sebastian für Helgolandreporter

3 Schüler sind zur Inselschule gegangen und haben dort Interviews gemacht:

Interviews an der James-Krüss-Schule
Wir interviewen Helgoland, denn wir sind die Helgolandreporter.
An der James-Krüss-Schule gibt es 12 Lehrer, die unterrichten. An der Schule gibt es keine Profile wie Bilingual. Die Lehrer sind meistens genervt. An dieser Schule ist normal, um 13:00 Uhr Schulschluss. Die Schule hat nur Klassenfamilien, das bedeutet, die 5te und 6te Klasse sind z.B zusammen in einer Klasse.

Gabriel, Raman, Ubaida für Helgolandreporter

Top 10 Aktivitäten und Orte im Helgoland

Wir wollten wissen, was die Helgoländer für Orte und Aktivitäten auf Helgoland besuchen und deswegen haben wir 7 Leute draußen interviewt mit folgenden Fragen:

  • Sind sie ein Einwohner oder Tourist?
  • Was ist euer Lieblingsplatz in Helgoland?
  • Haben sie Empfehlungen für uns?
  • Wo arbeiten sie und gefällt euch euer Job?
  • Was machen Sie in der Freizeit?
  • Wo wollen sie auf dieser Insel hingehen?
  • Warum seid ihr nach Helgoland gekommen? • Was ist der meistbesuchte Ort auf Helgoland?

…und zu diesem Ergebnis sind wir gekommen:

1. Platz: Die Düne
2. Platz: Der Nordstrand
3. Platz: Der Südstrand
4. Platz: Die Lange Anna
5. Platz: Der Schwimmbad
6. Platz: Der Vogelfelsen
7. Platz: Edeka
8. Platz: Pizzeria
9. Platz: Der Bunker
10. Platz: Die Kirche

Kurze Erklärung:
Auf der Düne kann man auf den Strand gucken und die schöne Ruhe genießen, wenn man Glück hat, kann man auch Seerobben finden.
Beim Nord- und Südstrand kann man die Wellen ansehen und schwimmen. Die Lange Anna ist ein „abgebrochendes Teil“ von einem Felsen, das 47m. hoch ist.
Im Schwimmbad kann man schwimmen gehen und das Wasser genießen.
Beim Vogelfelsen kann man ganz viele Vögeln anschauen.
Edeka ist ein kleiner Markt in Helgoland.
Bei der Pizzeria kann man leckere Pizza essen.
Beim Bunker kann man gucken, was die Leute im zweiten Weltkrieg gemacht haben (das ist gerade ein Museum).
In der Kirche kann man zum Gottesdienst gehen und zu Gott beten.

Piotr und Sebastian für Helgolandreporter