Inszenierung „Black Beach“

Ein Bericht von Lena Böcker

Am Dienstag den 12.3.2024 war die Abendpremiere unseres DSP-Kurses mit dem StĂŒck “Black Beach” und direkt darauf am Donnerstag Vormittag die zweite Vorstellung mit der Zweitbesetzung.
Wir, als Kurs, kennen das StĂŒck nun schon seit ĂŒber einem halben Jahr und haben lange darauf hingearbeitet dies auch vor Publikum inszenieren zu können.
Deshalb möchten wir nun abschließend nochmal einen Blick auf die Arbeit am StĂŒck und vor allem auch auf die Vorstellungen werfen.

Wir haben uns bereits ganz am Anfang im Detail mit den einzelnen Charakteren befasst, in verschiedenen Besetzungen geprobt und gemeinsam Choreos erarbeitet. Auch  das Stimmtraining gehörte mit zu unserer Vorbereitung.

FĂŒr alle, die unsere Inszenierung leider nicht sehen konnten, ein kurzer thematischer Einblick.

Herr Bergfeld hat das StĂŒck basierend auf verschiedenen bereits vorhandenen Romanen geschrieben. Bei „Black Beach“ liegt der Fokus auf Jugendlichen, die getrieben sind von dem Wunsch nach Freiheit und dem Entkommen gesellschaftlicher Normen. Allerdings existiert bereits eine Aussteigerkolonie, auf die die Jugendlichen treffen. Daraus resultieren Streitigkeiten, LĂŒgen und Geheimnisse.

FĂŒr uns als Kurs waren die beiden Vorstellungen mit viel Aufregung verbunden. Doch die Reaktionen des Publikums, die von kurzem Lachen zwischendurch bis zu Szenenapp-laus gingen, haben uns motiviert und ein Teil der Aufregung genommen. Insgesamt war auch die AtmosphĂ€re wĂ€hrend der AuffĂŒhrungen sehr angenehm.

RĂŒckmeldungen nach den Inszenierungen gab es reichlich, was uns alle sehr gefreut hat. Es wurde unter anderem das „tolle Engagement mit viel KreativitĂ€t“ gelobt und wir haben es auch geschafft mit unserem StĂŒck nachfolgende GesprĂ€che und Diskussionen anzuregen, wie uns mitgeteilt wurde. Ebenfalls gab es von vielen Seiten Lob fĂŒr die Dar-stellung einzelner Charaktere und die Musik.

Ich persönlich hatte bei unserer Inszenierung die Möglichkeit sowohl eine Rolle als auch die Technik, also Licht und Ton, zu ĂŒbernehmen. Die Rolle Anna hat bereits beim allerersten Durchlesen des Skriptes Interesse bei mir geweckt, sodass ich mich schon ganz zu Beginn bei der Charakterarbeit mit ihr beschĂ€ftigt habe. Mir hat es besonders Spaß gemacht diese Rolle darzustellen, da sie von den Charaktereigenschaften in vielerlei Hinsicht das komplette Gegenteil von mir dar-stellt. Dementsprechend konnte ich mal in eine ganz andere Rolle schlĂŒpfen und mir vorstellen was so eine Figur dazu bringt sich so zu verhalten, wie sie es tut. Vor allem das KostĂŒm war nochmal eine weitere Hilfe sich ein StĂŒck mehr in die Rolle

Einen kompletten Gegensatz zur Arbeit mit der Rolle hat mir die Technik ermöglicht. Vor dem Beginn unserer Arbeit an der Inszenierung hatte ich noch nie direkt etwas mit Licht und Ton zu tun, weshalb ich mich erstmal etwas reinfinden musste. Mit der Zeit habe ich aber einen guten Überblick bekommen und auf jeden Fall etwas Neues gelernt.

Auch wenn die StĂŒcke bei der Musik schon vorher festgelegt waren, hatte ich eine gewisse Freiheit bei kleinen Details und den genauen EinsĂ€tzen. Dadurch habe ich definitiv einen neuen Blick auf die einzelnen Szenen des StĂŒcks bekommen. Besonders passend fand ich die Musik bei den Pantomimeszenen, die immer wieder zwischen-durch in unserem StĂŒck vorkamen. Da konnte man perfekt sehen, was fĂŒr einen Unter-schied eine musikalische Untermalung machen kann.

Durch verschiedene Einstellungen beim Licht hatte ich die Möglichkeit bestimmte Stimmungen in Szenen zu betonen oder den Fokus auf einzelne Charaktere zu setzen. Das hat mir gefallen, da ich einen großen Freiraum bei den Entscheidungen zum Licht hatte und dementsprechend selbst ausprobieren konnte, wie bestimmte Einstellungen rĂŒberkommen.

Wir hoffen, dass auch alle Kurse nach uns die Möglichkeit bekommen, zusammen eine Inszenierung zu erarbeiten und dabei in neue Rollen zu schlĂŒpfen!


Ein Beitrag von Alina

Am 14. MĂ€rz 2024 fand in der Aula des Lloyd Gymnasiums eine faszinierende AuffĂŒhrung des DSP-Kurses unter der Leitung von Herrn Bergfeld statt. Das StĂŒck, das die  Begegnung neuer Bewohner mit einer bereits etablierten Gemeinschaft auf einer abgelegenen Insel thematisiert, erwies sich nicht nur aufgrund der großen Zuschauerzahl als bemerkenswert, sondern auch wegen seiner facettenreichen Besetzungen und der lebendigen Interpretationen der Charaktere.

Jeder Darsteller und jede Darstellerin brachte eine einzigartige Nuance in die Rolle ein, wodurch die KomplexitĂ€t der Handlung noch deutlicher wurde. Von den tyrannischen Machenschaften der Sophie bis zur Ungerechtigkeiten fĂŒr die Neuankömmlinge wurden die verschiedenen Facetten menschlicher Natur in beeindruckender Weise dargestellt.

Insbesondere die Szene, in der Richard gezwungen wurde, sein Oberteil auszuziehen und daraufhin gepeitscht wurde, sorgte fĂŒr viele Lacher im Publikum. Auch die geheimen Eskapaden von Hans und Sophie hinter den Kulissen fanden große Resonanz und brachten die Zuschauer zum Schmunzeln.

Die Reaktionen des Publikums waren Ă€ußerst positiv, da die AuffĂŒhrung nicht nur unterhaltsam war, sondern auch tiefgrĂŒndige Einblicke in die menschliche Natur bot. Die Vielfalt der Persönlichkeiten auf der BĂŒhne spiegelte die Vielfalt der realen Welt wider und machte das StĂŒck zu einem fesselnden Erlebnis fĂŒr jeden Zuschauer. Letztendlich trugen die lebendigen Darstellungen und die mitreißende Handlung dazu bei, dass die AuffĂŒhrung des DSP-Kurses einen bleibenden Eindruck hinterließ und die Zuschauer in eine Welt voller Intrigen, Spannung und unerwarteter Wendungen entfĂŒhrte.

Premiere von „Verraten und Verkauft“

Ein unvergesslicher Abend

von Imran Velic

Am Abend des 04. MĂ€rzes 2024 erstrahlte die BĂŒhne in der Aula unserer Schule im Glanz der lang ersehnten Premiere von „Verraten und Verkauft“. SchĂŒler, Lehrer und Eltern versammelten sich, um gemeinsam eine beeindruckende AuffĂŒhrung zu erleben, die weit ĂŒber bloße Unterhaltung hinausging.
Die AtmosphĂ€re im Saal war von Vorfreude und Spannung durchzogen, als die Darsteller ihr Bestes gaben, um das Publikum in die Handlung zu ziehen. Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler beeindruckten nicht nur durch ihre schauspielerische Leistung, sondern auch durch ihre Hingabe und das spĂŒrbare Engagement, das in jeder Szene deutlich wurde.

Einige Zitate der Darsteller spiegeln die intensive Vorbereitung und die Freude am gemeinsamen Projekt wider, aber gerade eines verdeutlicht den Zusammenhalt der Kurses.
Eine SchĂŒlerin, die eine SchlĂŒsselrolle innehatte, sagte:
„Das schaffen Wir locker!“

Die visuelle Pracht der Inszenierung wurde durch beeindruckende Bilder festgehalten, die den Zauber des Moments einfangen, sodass auch diejenigen, welche die Premiere verpasst haben, einen Einblick darin erhalten können.

Die Premiere von „Verraten und Verkauft“ zeigte an diesem Abend nicht nur das kĂŒnstlerische Talent unserer SchĂŒlerinnen und SchĂŒler, sondern auch die Bedeutung von Zusammenhalt und kreativem Ausdruck im schulischen Umfeld.
Wir sind stolz auf die Leistungen aller Beteiligten!

Abschließend möchten wir einen besonderen Dank aussprechen.
Einmal an die Frau Gabrielli, die mit ihrer schauspielerischen Erfahrung, eine Inspirationsquelle fĂŒr die Darstellerinnen und Darsteller war. Hinzukommt ihr Engagement auch in der Kooperation mit den SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern.

Ein weiteres herzliches Dankeschön geht an unseren engagierten Lehrer des Kurses dar26, Herr Bergfeld. Dieser hat mit unermĂŒdlichem Einsatz und Leidenschaft dazu beigetragen, dass ,,Verraten und Verkauft“ ein schönes Theatererlebnis wurde. Sein Glaube an die FĂ€higkeiten jedes Einzelnen im Kurs hat den Zusammenhalt gefördert und auch eine AtmosphĂ€re und des Vertrauens geschaffen.

Diese Premiere war nicht nur das Ergebnis von Proben und Inszenierung, sondern vor allem das Produkt von Teamarbeit, Hingabe und der UnterstĂŒtzung durch unsere Lehrer und Mitwirkenden. Wir sind dankbar fĂŒr die wertvollen Erfahrungen und die Momente, die dieser Theaterkurs ermöglicht hat.

Herr Bergfeld und Frau Gabrielli, Sie haben unsere kĂŒnstlerischen Grenzen erweitert und uns gezeigt, dass mit Hingabe und Zusammenhalt Großartiges geschaffen werden kann.

Vielen Dank fĂŒr Eure UnterstĂŒtzung und Inspiration!


Eine emotionale Achterbahnfahrt hinter den Kulissen des Lebens

von Jo-Emma Reppenhagen

Die Aufregung steigt. Eine allerletzte Probe vor der großen Premiere am 4. MĂ€rz 2024. Hinter der BĂŒhne liegen alle Requisiten bereit, Ton, Licht und Musik werden noch ein letztes Mal geprĂŒft, KostĂŒme gebĂŒgelt und gefaltet, Stimmen gelockert und ein finaler Zuspruch von Herrn Bergfeld und Laura durfte nicht fehlen. Besser gesagt, wir konnten es kaum erwarten an dem Abend um 19:00 Uhr „Verraten und Verkauft“ zum ersten Mal vor einer gefĂŒllten Aula des Lloyd Gymnasiums aufzufĂŒhren.

Nach einem Schuljahr leidenschaftlicher Überlegungen und Proben gelang es dem Q2 DSP Kurs von Herrn Wolfgang Bergfeld eine Vorstellung voller Emotionen und Unterhaltung auf die BĂŒhne zu bringen und somit das Publikum zu begeistern. Höhen und Tiefen prĂ€gten die aus einzelnen Szenen entstandene AuffĂŒhrung, wĂ€hrenddessen die Zusammenarbeit zwischen uns SchĂŒlern, Lehrer und unserer wertvollen UnterstĂŒtzung Frau Laura Gabrielli, sie zu etwas Einzigartigem machte.

Wie der Titel „Verraten und Verkauft“ schon verrĂ€t, bezieht sich das StĂŒck auf eine Welt voller LĂŒge, Intrigen und Tod, wobei noch viel mehr dahintersteckte, wie wir SchĂŒler wĂ€hrend unserer tiefgrĂŒndigen Arbeit und Vorbereitung feststellten.

Das Schuljahr 2023/24 wurde eingeleitet von zwei Szenen; „Schneewittchen“ (spĂ€ter „Schneeflittchen“) und „Family Life“, geschrieben und geleitet von Wolfgang Bergfeld. Somit lernten wir, wie eine Szene geschrieben und aufgebaut sein soll, damit das Ensemble nur wenige Wochen spĂ€ter in der Lage war ihre eigenen Szenen in Gruppen zu entwerfen und zu koordinieren. Zur Orientierung hatte jede Gruppe eine andere Grundlage fĂŒr ihre Szenen. „Eiskalte Engel“ basiert beispielsweise auf einem Film und „Bad Wisdom“ auf einem Lied. Letzten Endes bildete sich ein biografisches Theater, bei dem die Darsteller persönliche Erfahrungen, WĂŒnsche, Meinungen und Werte zum zentralen Inhalt der theatralischen Gestaltung machten und diese wechselseitige Verbindung von Leben und Schauspiel zu einer großen AuffĂŒhrung inszenierten. Speziell und durchdacht war dabei das BĂŒhnenbild, welches nach jeder Szene geschickt fĂŒr die entsprechend nĂ€chste Szene von den Darstellern vorbereitet wurde

Am 4. MĂ€rz 2024 fand die erste Abendvorstellung des biografischen Theaters um 19:00 Uhr statt. Familie, Freunde und Bekannte fĂŒllten die Aula, um das Ensemble zu unterstĂŒtzen und sich „Verraten und Verkauft“ anzuschauen. Die Begeisterung war nicht zu ĂŒberhören, denn im Fokus stand eine moderne Inszenierung, die nicht dem herkömmlichen (Schul)- Theater entsprach, sondern durch Musik, persönliche Erfahrungen und vielfĂ€ltige Szenen einen Kontrast zwischen amĂŒsanter und emotionaler Stimmung bewirkte. 

Die Zuschauer wurden auf die negativen Seiten des Themas „Verraten und Verkauft“ aufmerksam gemacht, wĂ€hrend sie dazu angeregt wurden, eigene Erfahrungen zu hinterfragen und zu ĂŒberdenken. Um Zusammenhalt und das Zusammenleben der Gemeinschaft zu verbessern, basiert die Szene auf realitĂ€tsgetreuen Situationen, in welche sich das Publikum und vor allem der Kurs hineinversetzen konnte. Somit entstand eine beeindruckende Leistung des Ensembles, die in verschiedene Rollen schlĂŒpften und diese durch Gestik, Mimik und Sprache ĂŒberzeugend darstellten. Wir verfĂŒgten ĂŒber viele Requisiten, beispielsweise aufwĂ€ndig hergestellte Plakate, die das Thema Mobbing und Hierarchien zwischen den SchĂŒler symbolisierten, Geld und Drogen, welches scheinbare Macht und GlĂŒck darstellte oder auch hochwertige KostĂŒme von Rollen, die durch Status und Einfluss ihr GegenĂŒber ausnutzen oder ihre hinterlistigen Intrigen ausfĂŒhren konnten.

Nicht immer nahmen die Szenen ein gutes Ende; „Locker 160“ fĂŒhrt zu einer zerbrochenen Freundschaft, geprĂ€gt von Selbstzweifeln bis hin zu Depressionen, „Eiskalte Engel“ beruht auf vernachlĂ€ssigten Geschwistern, die durch ihren Wohlstand von Drogen abhĂ€ngig werden und auch in „Tödliche Eifersucht“ gibt es kein Entkommen.

„Schneewittchen“, bzw. aus welchem wir „Schneeflittchen“ inszenierten, ist der Mittelpunkt der AuffĂŒhrung. Das ganze Ensemble ist involviert und modernisiert ein altes MĂ€rchen in eine frischere Version, die Schneewittchen als „Flittchen“ wider Willen und die sieben Zwerge als die sieben Klimakleber darstellt. Dennoch beinhaltet die Szene, wie das Original, die böse Königin und ihren Spiegel, die Schneeflittchen einen vergifteten Apfel verabreicht. Letztendlich wird das Publikum dazu aufgefordert zu entscheiden, ob Herr und Frau König-König weiterleben sollen oder nicht. Das Publikum wird von unserem MĂ€rchenerzĂ€hler dem „grimmigen“ Herrn Bergfeld gefragt : „Herr und Frau König-König
 Na, was meinen Sie?“. Dadurch entstand eine intime AtmosphĂ€re zwischen dem Publikum und dem Ensemble, die die Beteiligung von beiden Seiten erforderte. Somit entschied das Publikum Herr und Frau König-König fĂŒr ihre Taten bĂŒĂŸen zu lassen und das Ensemble musste spontan entscheiden wie sie zu reagieren hatten. Improvisiert wurde das Königspaar von der BĂŒhne gezogen und somit das Ende von dem Bösen verkörpert.

Auch die zweite Vorstellung am Tag danach war ein voller Erfolg. Nun konnten wir unsere MitschĂŒler und Lehrer von der Inszenierung ĂŒberzeugen. Eine amĂŒsante RĂŒckmeldung bekam der Kurs ĂŒber die „Family Life“ Szene, in der es um die AutoritĂ€t und Rangfolge von den Familienmitglieder Katharina, Maria, Robert, dem Vater und dessen Frau geht.

Die AuffĂŒhrung endete nach ca. 60 Minuten und gab allen einen optimalen Einblick in die RealitĂ€t zwischenmenschlicher Beziehungen, die oft verdrĂ€ngt wird. Dabei war die Aneinanderreihung unterschiedlicher Lebenssituationen wichtig fĂŒr das VerstĂ€ndnis und der Interpretation des Themas „Verraten und Verkauft“.

Als die AuffĂŒhrung zum Ende kam wurde das Ensemble vorgestellt und fĂŒr ihre Leistung stark applaudiert. Ebenfalls bedankte sich der Kurs bei seinen Lehrern, die es dem Kurs durch harte Arbeit und Aufwand ermöglichten, eine gelungene Inszenierung auf die BĂŒhne zu bringen.

„So, das reicht jetzt wirklich. Ende“