Für mehr als eine Stunde wurde die Revolution 1918 und die kurze Zeit der Rätedemokratie in Bremen in der komplett gefüllten Aula des Lloyd Gymnasiums wieder lebendig.
Mit einer szenischen
Lesung der Shakespeare Company in der Reihe „Aus den Akten auf die
Bühne“ interpretierten die fünf Schauspieler*innen der Shakespeare Company
– Peter Lüchinger (Regie und Lesung), Petra-Janina Schultz, Erik Rossbander,
Simon Elias und Michael Meyer (alle Lesung) – die revolutionären Umbrüche in
Bremen und Bremerhaven 1918/19.
Geschichts-Klassen der
E-Phase sowie Grundkurse und ein Leistungskurs der beiden Q-Phasen wurden
Zeugen des überwiegend friedlichen Beginns der Revolution und der
unterschiedlichen Blickwinkel der Arbeiter und des Bürgertums auf diese sowie
deren Versuche, sie zu gestalten oder zu verhindern. Die Schüler*innen konnten
die Auseinandersetzungen zwischen Arbeiterschaft und Bürgertum bis zu den
„Stacheldraht-Ostern“ 1919 verfolgen, die am Schluss mit der
Niederschlagung der Revolution durch die Division Gerstenberg sowie die
Freikorps Caspari und der traurigen Bilanz von 83 getöteten Frauen, Kindern und
Männern sowie der Abschaffung aller Räte in Bremen und Bremerhaven endete.
Wir danken an dieser
Stelle unserer Kollegin Frau Stock-Mamzer, die die Idee hatte, im Rahmen der
Vorbereitungen zum Zentralabitur Geschichte 2019 die Shakespeare Company mit
ihrer Lesung an unsere Schule zu holen und das Vorhaben organisatorisch in die
Tat umsetzte.
Darüber hinaus danken wir den Mitgliedern des Ensembles für ihre packende Lesung sowie Frau Dr. Eva Schöck-Quinterros für die historische Hintergrundarbeit sowie die Einblicke in die Quellen. Zudem geht unser Dank an die Stiftung „die schwelle – Beiträge zum Frieden“ für die Finanzierung des Auftrittes.
POS/03/2019