Junge Autorin begeistert Lloyd-SchĂŒler*innen!

Am 02. und 03. November konnten Lloyd-SchĂŒler*innen der 7b und 8d einen Schreibworkshop der besonderen Art genießen.
Die junge Autorin Leona Efuna war zu Gast am Lloyd und gemeinsam mit den SchĂŒler*innen die Welt der geschriebenen Worte erforscht. Eine kleine Texte wurden geschrieben, der Zugang zu vorhandenen Werken gesucht, Figuren erstellt, Lyrik getestet und vor allem: Es gab jede Menge Spaß!

(c) Lloyd 2023: Schreibworkshop
(c) Lloyd 2023: Schreibworkshop 7b und Leona Efuna

Wir bedanken uns an dieser Stelle nicht nur bei Leona Efuna fĂŒr diese zwei tollen Workshop-Tage, sondern bei junge globale°, die diese Begegnung erst möglich gemacht haben!

Poetry Slam-Workshop: Was bedeutet Europa fĂŒr mich?

Mit dieser und weiteren Fragestellungen zum Thema Europa haben sich am 19.9.23 zehn SchĂŒler*innen des 9. Jahrgangs des Lloyd Gymnasium zusammen mit sechs SchĂŒler*innen der Johann-Gutenberg-Schule in einem sechsstĂŒndigen Poetry Slam-Workshop unter der Leitung des Spoken Word-KĂŒnstlers Henrik SzĂĄntĂł beschĂ€ftigt.
Nach einer kurzen EinfĂŒhrung durch den EuropaPunktBremen zur Frage „Was habe ich mit der EU zu tun?“, haben sich die SchĂŒler*innen in verschiedenen SchreibĂŒbungen mit den europĂ€ischen Themen beschĂ€ftigt, die ihnen am meisten am Herzen lagen.
Wer mochte, konnte in einer ungezwungenen AtmosphĂ€re sein Werk vorstellen und Feedback dazu erhalten. Die Teilnehmenden hatten sehr viel Freude am Workshop und waren dankbar fĂŒr die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Schreiben beschĂ€ftigen zu können. (BLI)

Zwei der Gedichte, die im Rahmen des Workshops entstanden sind, finden Sie hier:

Flaggen sind BlÀtter mit Druck.
Sie zeigen von LĂ€ndern den Schmuck.
Sie haben KreativitÀt,
damit zeigen sie ihre NationalitÀt.
Ihre Formen und Farben sind verschieden
und Wiederholungen werden gemieden.
Man wird sich an sie erinnern,
dies ist auch nicht zu verhindern.

anonym

Gedicht: Zu wenig Bezug zu anderen Kulturen

Nicht nur in Deutschland, sondern auch im ein oder anderen EU-Land besteht das Problem, es werden einige LĂ€nder, Kulturen und Menschen mit Vorurteilen gesehen.

Einer der GrĂŒnde warum man in den meisten Teilen der EU oder Europas so gut wie keinen Bezug auf andere LĂ€nder, Kulturen oder Menschen nimmt, ist, dass man so gut wie kein Interesse auf neues Wissen besitzt.

Ein weiterer Grund, der mir einfÀllt, ist, dass sich das ein oder andere Land selbst in den Fokus stellt, wenn es dazu kommt ob ihnen auch andere Kulturen gefallen in der Welt.

Jedoch wĂ€re mein Vorschlag, man macht eine Reise ins Ausland, und ist somit offen fĂŒr neues Wissen ĂŒber mal ein seltenes Heimatland.

Somit sollten einige vorurteilhafte Menschen es gestehen, nicht andere LĂ€nder, Kulturen und Menschen mit Vorurteilen zu sehen.

Man sollte das Leben friedlich fĂŒhren, denn ansonsten kriegt man es dann irgendwann zu spĂŒren.

anonym

Autorenworkshop: Klima-Dystopien & -Utopien

Am Montag vor den Ferien (3.7.) konnten sie einige SchĂŒler*innen der 7d sowie der E03 ĂŒber einen kostenlosen Besuch im Klimahaus freuen.
Gemeinsam mit der Autorin Janina Rehak wurde das Klimahaus nĂ€mlich zur Kulisse fĂŒr Inspiration, die nach einem kurzer Praxisphase und einem fixen Rundgang durchs Klimahaus in kleinen Schreibprojekten zur Geltung kam. Dabei war die literarische Form am Ende völlig egal, sodass kurze Gedichte, lange Poetry Slam Texte, Kurzgeschichten und Appelle fĂŒr mehr Klimaschutz entstanden.

Die SchĂŒler*innen und SchĂŒler sowie Frau Nies, welche die Gruppe begleitete, hatten ihren Spaß und haben die Zeit fĂŒr kreatives Schreiben, Nachdenken ĂŒber das Klima und die BeschĂ€ftigung mit Dystopien und Utopien genutzt.

©2023 Lloyd: SchĂŒler*innen im Klimahaus
Erkundungen im Klimahaus auf der Suche nach Inspiration

Dystopie = fiktive Vision einer Welt, die schlechter ist als die Welt, in der wir leben

Utopie = fiktive Vision einer Welt, die ideal oder perfekt ist und die es somit in der RealitÀt nicht geben kann

Wir bedanken uns herzlich bei junge globale°, die diese Begegnung ermöglicht haben.

Unser Leben besticht durch Harmonie
Transparenz und Offenheit sind Grundpfeiler unserer Kolonie
Ohne Probleme und Klimakrise finden wir Frieden
Persönliche Freiheit, weit entfernt von Kriegen
Immer Wohlstand, Jahr fĂŒr Jahr
Ein schönes Leben … wĂ€re es doch wahr

Autorenworkshop in der Q1

In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Junge Globale“ der Landeszentrale fĂŒr politische Bildung hat sich der Deutschkurs von Frau Reinhard am 22. Mai gemeinsam mit der Autorin Leyla Bektas mit dem „Schreiben ĂŒber meine Familie“ auseinandergesetzt. 

ZunĂ€chst haben die SchĂŒler*Innen mithilfe eines Interviews Fragen ĂŒber ihre Familie beantwortet. Hierbei lag der Fokus auf Sprachen, die in der Familie gesprochen werden, und Orten, an denen Familie lebt oder gelebt hat. Es sollte außerdem eine Person benannt werden, welche besonders faszinierend sei. Über einen gemeinsamen Austausch ĂŒber die gesammelten Informationen wĂ€hlten die SchĂŒler*Innen dann eine Person ihrer Familie aus, um anschließend ĂŒber diese zu schreiben. 

Als Vorbereitung des Schreibprozesses dienten mehrere VorĂŒbungen. Alle fertigten eine eigens erstellte Karte an, aus welchen Regionen Familienangehörige stammen, welche Reise sie im Laufe ihres Lebens gemacht haben. Hierbei taten sich spannende Orte und Verbindungen auf. Über Sri Lanka, Russland, Bulgarien und viele weitere LĂ€nder war alles vertreten und diese VielfĂ€ltigkeit zeigte sich in den gesprochenen Sprachen. Frau Bektas leitete dann eine erste Übung an, welche die SchĂŒler*Innen in den Schreibprozess bringen sollte. Alle schrieben, ohne Vorbereitung, fĂŒnf Minuten, ohne vorher darĂŒber nachzudenken, worĂŒber sie schreiben werden. Ganz anders al sonst in der Schule, soll man doch immer ĂŒberlegen, bevor man schreibt und strukturiert sein. Einige schrieben sofort los, anderen fiel es sichtlich schwer einen Anfang zu finden. Fazit: Die Gedanken kommen beim Schreiben. Und faszinierend, wie schnell fĂŒnf Minuten auf einmal vorbei sind.

Nach einer kurzen Pause widmete sich der Kurs dann dem eigentlichen Schreibprodukt. Es sollte um die bereits ausgewĂ€hlte Person gehen, welche sich zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort befindet. Welche Gedanken gehen ihr durch den Kopf? Was fĂŒhlt sie? 

Die SchĂŒler*innen wĂ€hlten verschiedene Herangehensweisen. Personen wie die Oma, die Mutter oder auch die Perspektive des Familienhundes wurden ausgewĂ€hlt. 

Abschließend wurden einige Schreibprodukte in der Runde vorgelesen und es wurde Feedback gegeben. Viele Schreibprodukte waren sehr intim, sehr persönlich, und somit kostete es Mut sich der Gruppe zu öffnen und einen Teil von sich und der eigenen Geschichte offenzulegen. Diese Erfahrung war fĂŒr alle Beteiligten bereichernd. Frau Reinhard stellte fest, ihren Kurs von einer ganz anderen, persönlicheren, Seite kennengelernt zu haben, als es im normalen Unterricht möglich wĂ€re. Frau Bektas fĂŒhrte die SchĂŒler*Innen wertschĂ€tzend und sicher durch die Auswertung der Texte. 

Als Fazit bleibt: Der Tag hat gezeigt, welche Bedeutung das Schreiben haben kann. WĂ€hrend des Prozesses kommt die Erinnerung. Werden Emotionen frei. Schreiben kann ein Mittel der Verarbeitung sein. Ein Mittel, um Gedanken zu sortieren oder Klarheit ĂŒber eine Situation zu erhalten. Schreiben kann einen selbst und andere berĂŒhren. Und: JEDE und JEDER kann schreiben.

Ein großes Dankeschön an Frau Bektas fĂŒr den spannenden Tag und zahlreiche neue Impulse sowie an Frau Prötzel von der Landeszentrale fĂŒr politische Bildung fĂŒr die Organisation und das Möglichmachen einer Zusammenarbeit zwischen SchĂŒler*Innen und Autor*Innen!