Deutsch

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Deutsch in der Sek I

Kinder und Jugendliche sind Subjekte ihres Lernens, die sich durch Sprache ihre Welt erschließen und sich in der Welt orientieren können, die Verständnis für Eigenes und Fremdes entwickeln und fähig werden, vielfältige soziale Beziehungen mitzugestalten sowie zunehmend die Verantwortung für ihr eigenes Lernen und Handeln zu übernehmen.

(aus „Deutsch Bildungsplan für das Gymnasium Jahrgangsstufe 5-10“, 2007)

Dieses formulierte Ziel wird durch das Fach Deutsch unterstützt, indem sprachliches, literarisches und mediales Lernen durch eine Methodenvielfalt sowie durch besondere Ereignisse in den einzelnen Jahrgängen an unserer Schule gefördert wird:

Der sprachliche Aspekt wird an unserer Schule durch die Teilnahme der Jahrgänge ab Klasse 8 am Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“ zielorientiert gefördert.

Der literarische Aspekt wird an unserer Schule besonders gefördert, denn neben den verschiedenen Ganzschriften wie Jugendbücher, Romane, Dramen oder Novellen erarbeiten die Schüler Lesetagebücher oder Präsentationen zu ihren eigenen Lieblingsbüchern, die beispielsweise aus der klasseneigenen Bibliothek oder aus unserer Schulbibliothek, dem „Leseclub“, ausgeliehen werden können.
Außerdem nimmt unsere Schule an dem jährlichen „Vorlesetag“ der „Stiftung Lesen“ teil sowie am Vorentscheid des „Vorlesewettbewerbs“ im 6. Jahrgang.
Neben einer etablierten gezielten Rechtschreib-und Leseförderung nimmt unsere Schule an dem Projekt „LALE“ (Lernausgangslagenuntersuchung) sowie am DRT (Diagnostischer Rechtschreibtest) im 5. Jahrgang teil.

Der mediale Aspekt wird an unserer Schule durch die Kooperation mit dem „Stadttheater Bremerhaven“ intensiv gefördert.
So besuchen die Jahrgänge 5 und 6 jährlich das Weihnachtsmärchen.
Ab Jahrgang 7 nutzt unsere Schule teilweise die sogenannte „Theaterflatrate“, die das gesamte Schuljahr Theaterbesuche ermöglicht.
Zudem sind verschiedene Workshops mit dem Theater in den Deutschunterricht ab Jahrgang 5 integrierbar.


Deutsch in der Oberstufe

Über die drei Schuljahre der gymnasialen Oberstufe, Einführungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase 2.2., werden die Schülerinnen und Schüler gezielt auf das Zentralabitur vorbereitet.

Leitziel: Das Ziel des Unterrichts ist die Stärkung der Urteilskraft und die Ermöglichung der Teilnahme am gesellschaftlich-kulturellen Diskurs. (gemäß Bildungsplan für die GyO im Land Bremen)

Deutsch ist mehr als Bücherlesen!
Neben einer Fortsetzung und Vertiefung der notwendigen Methoden des Deutschunterrichts zur Produktion und Rezeption des erweiterten Textbegriffs (Texte und andere Medien), stehen Themen und Aspekte kultureller und gesellschaftlich relevanter Anknüpfungspunkte im Mittelpunkt des GyO-Deutschunterrichts.

Deutsch kann als Grund- und Leistungskurs gewählt werden. Inhaltlich sind die Themen durch den Bremer Bildungsplan gegliedert und werden regelmäßig durch Kommissionen mit wechselnden Schwerpunktvorgaben versehen:

Themenbereiche in der Oberstufe

Einführungsphase (E) – 2 Halbjahre

In der Einführungsphase der Oberstufe wird Deutsch im Klassenverband im ersten Halbjahr vierstündig, im zweiten Halbjahr fünfstündig unterrichtet. Im Vordergrund stehen dabei die Festigung und Vertiefung der bereits erworbenen Kompetenzen im Bereich der Gattungen (Epik, Lyrik, Dramatik). Aber auch filmanalytische Verfahren, Kommunikationsmodelle, die Sachtextanalyse und Teilnahme an „Jugend debattiert“ gehören zum Curriculum der E-Phase. Die zusätzliche Stunde im zweiten Halbjahr soll gezielt für die Vorbereitung möglicher MSA-Prüfungen (Mittlerer Schulabschluss) dienen.

Qualifikationsphase (Q) – 4 Halbjahre

In der Qualifikationsphase belegen die Schülerinnen und Schüler ihren Neigungen entsprechend entweder einen dreistündigen Grundkurs oder einen fünfstündigen Leistungskurs.
Die unterrichtlichen Inhalte werden durch den Bildungsplan für die Qualifikationsphase des Landes Bremen vorgegeben. Es gibt immer zwei Schwerpunktthemen für das Abitur, die mit besonderer Intensität vermittelt werden. Diese Themen wechseln regelmäßig und werden vom Land Bremen vorgegeben.
Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Seite der Senatorin für Kinder und Bildung.

Zum Deutschunterricht in der Oberstufe gehören auch Theaterbesuche und Exkursionen.

Q 1.1. Lyrik und Literaturepochen, besonders Barock und Aufklärung (dabei Schwerpunkt Drama)

Q 1.2. Abiturschwerpunktthema I, zum Beispiel „Schlage die Trommel und fürchte dich nicht“ – Kämpferische Schriften des Vormärz (Pflichtlektüre(n): „Woyzeck“, „Der Hessische Land-bote“ (Auszüge), diverse Gedichte | LK: „Deutschland. Ein Wintermärchen“)

Q.2.1. Abiturschwerpunktthema II, zum Beispiel „Erzählte Identität – Interkulturelle deutschsprachige Literatur der Gegenwart“ (Pflichtlektüre(n) sind entweder 1 oder 2 der Auswahl: Shida Bazyar: „Nachts ist es leise in Teheran“; Saša Stanišić: „Herkunft“; Melinda Nadj Abonji: „Tauben fliegen auf“; Olga Grjasnowa: „Der Russe ist einer, der Birken liebt“)

Q 2.2. Literatur nach 1945 bis heute

schriftliche Abiturprüfungen:
Im Zentrum des Abiturs stehen die beiden Schwerpunktthemen aus Q 1.2. und Q 2.1. Außerdem gibt es im schriftlichen Abitur eine 3. Prüfungsaufgabe, die als länderübergreifende Aufgabe mit allen Bundesländern zentral gestellt wird (z.B. Gedichtvergleich).

mündliche Abiturprüfungen:
Für die mündlichen Prüfungen für Schülerinnen und Schüler, die den Grundkurs belegt haben und sich mündlich prüfen lassen wollen, sind alle Inhalte der Qualifikationsphase wichtig.

Fr. Nies und Fr. Ruttmann
Fachbereichsleitung